Hier eine Passage aus eine meiner Lieblingkolumnen: "Der Katastrophentourist"
(...) Leider ist es so. Ich erlebe immer Katstrophen, wenn ich unterwegs bin. Einmal wollte ich mir im Flugzeug die Schuhe zubinden, beugte mich genau in dem Moment nach unten, als der Fluggast vor mir seinen Sitz in Liegeposition brachte, und klemmte hilflos in Absturzposition fest. Erst als ich mich an das Bein meines Nachbarn klammerte, konnte ich mich befreien.
Ein anderes Mal kippte ich einer liebenswürdigen kleinen Dame neben mir Limonade in den Schoß. Der Steward kam, machte sie sauber, brachte mir ein neues Getränk, und sofort schüttete ich es wieder auf die Frau. Bis zum heutigen Tag weiß ich nicht, wie ich es angestellt habe. Ich weiß nur noch, daß ich nach dem Getränk langte und hilflos zusah, wie mein Arm wie ein billiges Requisit in einem Fünfziger-Jahre-Horrorfilm mit Toteln wie Untote Gliedmaßen das Getränk gewaltsam aus der Halterung riß und auf ihren Schoß goß.